Der nackte Wahnsinn

Von Michael Frayn

Zum Stück

 

Es geht um Theater im Theater (Metatheater), aber keine philosophischen Überlegungen werden hier durchgeführt. Thema des Stückes ist das Theaterleben, die Launen und Schwächen der Mitglieder einer bunten Theatergruppe.

Dreimal wird derselbe Akt einer lustigen, technisch sehr komplizierten Komödie gespielt, nämlich die Generalprobe am 14. Januar, eine Nachmittagsvorstellung am 13. Februar, die von hinten, – mit umgedrehtem Bühnenbild – zu sehen ist, und – wieder von vorne – die Nachmittagsvorstellung des 8. März.

 

Bei den Unterbrechungen des ersten Aktes (Generalprobe) kommen verschiedene Motive zum Vorschein, wie z.B. die Sardinen von Dotty, die parallelen Lieben von Lloyd, dem Regisseur, die Haftschalen von Brooke, das Trinken von Selsdon, die Hosen von Frederick. Dann im zweiten Akt tauchen diese Motive durch ein stummes Spielen hinter den Kulissen (vom Publikum aber zu sehen) wie musikalische Variationen wieder auf. Trotz der Verspätung und der verpassten Auftritte wird diesmal die Aufführung gerettet. Im dritten Akt ist hingegen nicht deutlich, was hinten passiert. Haben Dotty und Garry nochmal gestritten? Ist Selsdon wieder verschwunden? Klar ist nur, dass der Ablauf durcheinander geht und die Schauspieler alles Mögliche versuchen, um bis zum Ende zu kommen. „Spaß muss sein“ ist der Titel der darzustellenden Komödie: So lautet unsere Hoffnung auch.


Autor: Michael Frayn

 

Regie: Reiner Adler

 

Premiere: 4. Juni 1991

 

Auf der Bühne: Rita Franzelin, Walter Plaickner, Ruth Oberrauch, Petra von Wenzl, Norbert Pedevilla, Josef Steurer, Alberto Tommasi, Maria Außerhofer, Andreas Zoderer

 

Hinter der Bühne: Reiner Adler, Klaus Gasperi, Josef Hackhofer, Christof Staggl, Adolf Tschager, Markus Bacher, Walter Plaickner, Josef Pramstaller, Karl Dander, Gertraud Messner