Die Befristeten
Von Elias Canetti
Zum Stück
Im Leben der Befristeten bleibt die Begegnung mit dem Tode unausweichlich: die Macht des Todes wird zur Herrschaftsform, wenn die Menschen (Befristeten) auch glauben, daß sie den größten Fortschritt in der Geschichte der Menschheit erreicht haben, indem es ihnen gelungen ist, den Augenblick des Todes in ihrem Leben zu kennen. Aber gerade darin liegt der Trugschluß, denn der Tod schafft den tiefsten Gegensatz der Menschheit, nicht nur zwischen Toten und Lebenden. Die Menschen sind durch die Festlegung des Todesaugenblickes nämlich schon tot, weil sie bei der Geburt der Möglichkeit eines Weilerlebens über den mitgegebenen Augenblick hinaus beraubt werden und dadurch auch keine echte Kommunikation zwischen ihnen zustande kommt.
Autor: Elias Canetti
Regie: Edi Braunhofer
Premiere: 25. Jänner 1986
Auf der Bühne: Christian Seyr, Peter Niederegger, Klaus Neuhauser, Elisabeth Niederwolfsgruber, Ursula Pescoller, Norbert Pedevilla, Leni Adang, Renate Messner, Ulrike Lasta, Irene Ellemunter, Norbert Pedevilla, Georg Frisch, Christine Ladstätter, Maria Feichter, Klaus Kaneider, Werner Ellemunter, Doris Irsara, Monika Rauter, Helene Außerhofer, Michaela Heissenberger
Hinter der Bühne: Egon Neuhauser, Renate Messner, Hannes Linter, Renate Rauter